Kurlbaum-Stiftung unterstützt Frauennotruf
5.12. 2024: Es ist schon guter Brauch, dass sich die Verantwortlichen der Kurlbaum-Stiftung und des Vereins „Hilfe für Frauen und Kinder in Not Nürnberger Land e.V.“ zu einem Meinungsaustausch treffen. Vertreten wurde der „Frauennotruf“ bei diesem Gespräch durch die 1. Vorsitzende Anja Hacker, Schriftführerin Jutta Kath und Vorstandsmitglied Susanne Steinleitner. Seitens der Kurlbaum-Stiftung waren die Vorstände Achim Stötzner, Heidi Sponsel und Prof. Dr. Thomas Beyer gekommen, um sich ein Bild über die aktuelle Situation dieser wertvollen Einrichtung zu machen. Natürlich kamen die Gäste nicht mit leeren Händen, sondern hatten auch eine Spende in Höhe von 1000.- € mitgebracht.
Bereits mehrfach hatte man sich in dieser Runde getroffen, um sich über das soziale Engagement der beiden Einrichtungen auszutauschen. Bei dem diesjährigen Treffen stand das Thema Öffentlichkeitsarbeit und Gewinnung von MitarbeiterInnen im Mittelpunkt des Dialogs.
Öffentlichkeitsarbeit ist für den Frauennotruf von außerordentlicher Bedeutung. Es ist enorm wichtig, so Anja Hacker, dass die betroffenen Frauen im Notfall wissen, an wen sie sich wenden können. Deshalb betreibe man eine offensive Informationsarbeit. Besonders wichtig ist dabei häufige Präsenz in den örtlichen Medien. Durch diese Öffentlichkeitsarbeit will man nicht nur seine Zielgruppe erreichen, sondern auch neue, junge MitstreiterInnen für den Verein gewinnen.
Erfreulicherweise konnte man aktuell wieder eine neue Mitarbeiterin in das Team integrieren. Derzeit sind es 17 Ehrenamtliche, auf die sich der Verein stützt. Wie notwendig eine breite Basis ist, zeigt die aktuell steigende Zahl an Frauennotruf-Gesprächen. Ohne unser engagiertes Team, so Anja Hacker, wäre das sehr zeitaufwendige Angebot nicht leistbar.
Dieses reicht von der akuten Beratung und Erstversorgung bis hin zur Unterbringung der betroffenen Frauen und Kinder in einem der geschützten Frauenhäuser. Da diese ständig überfüllt sind, ist oftmals ein Ausweichen in den überregionalen Bereich erforderlich. Eine akute Unterbringung in einem anderen Regierungsbezirk ist leider nichts Ungewöhnliches, aber auch mit erhöhten Kosten verbunden, die oftmals durch den Verein getragen werden müssen. Deshalb ist man auf Spenden wie durch die Kurlbaum-Stiftung dringlich angewiesen
Verbesserungswürdig ist allerdings die finanzielle Unterstützung des Vereins durch die Kommunen im Landkreis. Neben dem Landkreis unterstützen derzeit leider nur 18 von 27 Kommunen die Arbeit des Vereins mit einem jährlichen Zuschuss.
Auch die Vertreter der Kurlbaum-Stiftung berichteten kurz über ihre aktuelle Arbeit. Der Schwerpunkt des Wirkens lag in der jüngsten Vergangenheit im Bereich der Kinder und Jugendarbeit. So wurde die Schülertafel, ein Gemeinschaftswerk der Kurlbaum-Stiftung und der Tafel Nürnberger Land e.V., im laufenden Jahr wieder mit 5.000.- € gefördert. Denselben Betrag erhielten auch die NachhilFee und „Talulah“, das neue Angebot vom ASB Nürnberger Land, eine Einrichtung für traumatisierte Kinder. Den Abschluss der diesjährigen Förderungen bildet nun die Spende an den „Verein für Frauen und Kinder in Not Nürnberger Land e.V.“.
Hilfe für Frauen und Kinder in Not: https://www.frauenhilfe.org
Telefonischer Kontakt: 09151 5501; Kontakt per Email: info@frauenhilfe.org
Wer die Kurlbaum-Stiftung bei ihrem sozialen Wirken unterstützen will, kann dies mit einer Spende auf das Konto: Kurlbaum-Stiftung DE78 7602 0070 0007 8758 35 bei der HypoVereinsbank Nürnberg tun.
Das Foto zeigt v.l.n.r. Susanne Steinleitner, Prof. Dr. Thomas Beyer, Heidi Sponsel, Anja Hacker, Jutta Kath und Achim Stötzner.